Second Hand Fashion und Vintage Mode sind längst mehr als nur Trends – sie repräsentieren eine nachhaltige Art des Kleidungskaufs, erzählen Geschichten und sind Ausdruck von Individualität.
In einer Welt, die sich zunehmend für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein einsetzt, gewinnt das Second Hand Segment stetig an Bedeutung und der Umsatz soll bis 2025 selbst auf bis zu 6 Milliarden Euro steigen (Quelle).
Ironischerweise wachsen auch die Fast Fashion Unternehmen, da sie einfacher verfügbar und erschwinglicher ist. Trotz des wachsenden Bewusstseins für nachhaltigen Konsum bleibt die Balance zwischen der Faszination für Second-Hand-Mode und der Bequemlichkeit von Fast Fashion eine zentrale Herausforderung in der heutigen Zeit.
Aber wie wird die Lagerung und Logistik dieser einzigartigen und nachhaltigen Modeartikel in der heutigen Zeit bewerkstelligt? Und wie bleibt auch sie nachhaltig?
Das Comeback des Second Hand Segments
Second Hand Fashion ist nicht nur eine kostengünstige Alternative zu neu gekaufter Kleidung, sondern sie trägt auch aktiv zur Reduzierung von Textilabfällen und zur Verlangsamung des Konsums bei. Der Charme von gebrauchten Kleidungsstücken (oft auch Vintage) liegt nicht nur in ihrem einzigartigen Design, sondern auch in der Nachhaltigkeit, die sie repräsentieren.
Moderne Lagertechnik für Second Hand Schätze
Durch die erhöhte Nachfrage nach gebrauchten Kleidungsstücken, hat sich die Lagertechnik für Second Hand Fashion im Laufe der Jahre ebenfalls rasant weiterentwickelt, um den besonderen Anforderungen dieses Marktes gerecht zu werden. Moderne Lagerhäuser setzen auf effiziente Systeme, die nicht nur Platz sparen, sondern auch eine schnelle Identifikation und Kommissionierung ermöglichen. Die Verwendung von automatisierten Regalsystemen und speziellen Lagerzonen für unterschiedliche Artikelkategorien gewährleistet einen organisierten und effizienten Lagerbetrieb.
Die Lagerlogistik und Distribution für einen Anbieter von Second-Hand-Mode können einige spezifische Herausforderungen mit sich bringen, die sich von der Logistik für neue Kleidung unterscheiden. Ein entscheidende Herausforderung liegt in der Varianz der Produkte: gebrauchte Kleidung kann eine große Vielfalt an Größen, Stilen und Zuständen aufweisen. Die Varianz in den Produkten kann die Effizienz bei der Lagerung und Auftragskommissionierung beeinträchtigen. Nicht zu unterschätzen ist das auch Retourenmanagement.
Anforderungen von Second Hand Mode an die Lagerverwaltung
Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg von Second Hand Fashion ist die genaue Zustandsbewertung der Kleidungsstücke. Moderne Lagertechnik integriert fortschrittliche Methoden zur Qualitätssicherung.
Bilderkennungstechnologien und detaillierte Beschreibungen ermöglichen es, den Zustand jedes Artikels präzise zu dokumentieren. Dies ist nicht nur für den Verkaufsprozess entscheidend, sondern auch für die Kundenzufriedenheit. Nachfolgend die wichtigsten Anforderungen an die Lagerung dieser Unikate:
- Qualitätskontrolle: Die Überprüfung und Qualitätskontrolle von Second-Hand-Kleidung ist entscheidend. Es müssen Prozesse implementiert werden, um sicherzustellen, dass die Produkte den Qualitätsstandards entsprechen, bevor sie versendet werden.
- Saisonalität und Trends: Second-Hand-Mode unterliegt auch saisonalen Trends und Schwankungen. Lagerbestände müssen an aktuelle Modetrends und saisonale Veränderungen angepasst werden.
- Einzigartige Artikelnummerierung: Jedes Second-Hand-Kleidungsstück ist einzigartig. Eine effiziente Kennzeichnung und Nummerierung jedes Artikels ist notwendig, um die Nachverfolgbarkeit und genaue Bestandsführung zu gewährleisten.
- Rücksendungen und Umtausch: Kunden von Second-Hand-Mode neigen dazu, empfindlicher auf Rücksendungen zu reagieren. Eine effiziente Rücksendeabwicklung ist wichtig, um Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.
- Sorgfältige Lagerung: Second-Hand-Kleidung kann empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen sein. Die Lagerung erfordert möglicherweise spezielle Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Produkte in gutem Zustand bleiben.
- Unterschiede zu allgemeiner Fashion Logistik: Produktzustand und Qualitätskontrolle: Im Gegensatz zu neuen Kleidungsstücken erfordert Second-Hand-Kleidung eine gründlichere Qualitätskontrolle, um sicherzustellen, dass Gebrauchsspuren oder Schäden korrekt erfasst und kommuniziert werden.
- Sortierung und Kategorisierung: Die Sortierung von Second-Hand-Kleidung nach Größe, Marke, Zustand und Stil erfordert eine präzise Lagerverwaltung, um eine schnelle und genaue Auftragskommissionierung zu ermöglichen.
Eine Lagerautomatisierungslösung für Second-Hand-Kleidung muss flexibel genug sein, um die spezifischen Anforderungen dieses Geschäftsmodells zu erfüllen, während sie gleichzeitig eine effiziente und genaue Lagerlogistik und Distribution ermöglicht.
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Die Herausforderungen an die Logistik im E-Commerce sind hoch, aber lösbar.
Rediv, Spezialist für Second-Hand-Mode setzt auf das Skypod-System.
Wie sinnvoll ist der Einsatz von Lagerrobotern für Ihr Unternehmen?
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