Lagerplanung zur Optimierung Ihrer Lagerprozesse

3. Juli 2024

Bei einem Neubau, Umbau oder der Erweiterung eines Lagers sind viele unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen, damit die einzelnen Bereiche sauber und störungsfrei ineinandergreifen. Einer gelungenen Lagerplanung geht daher stets eine gründliche Bestandsaufnahme voraus, da selbst kleine Veränderungen große Auswirkungen auf die Arbeitsprozesse haben können. Neben dem Ziel, die verfügbare Lagerfläche möglichst effizient zu nutzen, müssen Planer auch den Lageraufbau und die Technik im Fokus haben – denn jedes Warenlager ist anders und bringt eigene Herausforderungen mit sich. Lesen Sie hier, worauf es bei einer guten Lagerplanung ankommt und wie es gelingt, den jeweiligen Lageranforderungen gerecht zu werden.

Worum geht es bei der Lagerplanung?

Die Lagerplanung verfolgt das Ziel, die einzelnen Prozesse im Lager so zu optimieren, dass die Ein- und Auslagerung sowie die Bewegung von Gütern und Waren möglichst reibungslos funktionieren. Mit Blick auf das große Ganze entwickeln Spezialisten Lagerkonzepte für sämtliche Bereiche und Prozesse. Je genauer diese bei der Lageroptimierung aufeinander abgestimmt werden, desto effektiver und wettbewerbsfähiger gelingt später die Lagerarbeit.

Klassische vs. prozessorientierte Lagerplanung

Bei der Lagerplanung unterscheiden Fachleute zwischen der klassischen und der prozessorientierten Planungsvariante. Bei der klassischen Lagerplanung stehen die räumliche Gestaltung, die Platzierung der Waren und die Kapazitäten im Fokus. 

Die prozessorientierte Lagerplanung schließt von Beginn an Schlüsselpositionen wie Warenein- und -ausgang sowie Kommissionierung mit ein. Sie nimmt Bezug auf individuelle Gegebenheiten und behält die gesamten Abläufe des Warenlagers im Blick. Die Prozessorientierung erschwert die Lagerplanung, da die Planer sämtliche Auswirkungen von Prozessveränderungen im Blick haben müssen – doch die Mehrarbeit lohnt sich, denn diese gut durchdachten Lager sind später effizienter, flexibler und zukunftsfähiger.

Lagerplanung: Vorgehensweise und Ablauf

Die Vorgehensweise bei einer prozessorientierten Lagerplanung lässt sich in fünf Schritte unterteilen: 

  1. Analyse des Ist-Zustands: Zu Beginn der Lagerplanung erfolgt eine umfassende Bestandsaufnahme Ihres Lagers. Diese umfasst Faktoren wie die einzelnen Lagerprozesse, das Lagerlayout sowie Kapazitäten, Durchsatz und Materialfluss. Die einzelnen Komponenten werden genau unter die Lupe genommen und hinsichtlich ihres Optimierungsbedarfs und -potentials analysiert.
  2. Festlegung der Ziele: Hierbei geht es um die Organisation des Lagers und die Anforderungen Ihres Unternehmens. Dazu gehören die gesamte Intralogistik mit Lager- und Transporttechnik, die gewünschte Lagerstrategie und das Schaffen möglichst kurzer Wege und Durchlaufzeiten.
  3. Die Wahl der richtigen Lagertechnik: Steht die Lagerorganisation, ist die Frage nach einer geeigneten Lagertechnik mit manuellen, teilautomatisierten oder autonomen Systemen zu klären. Hier haben ganzheitliche Lösungen Vorrang. 
  4. Die Lagerinfrastruktur: Sie beinhaltet die Lagereinrichtung mit z. B. Förderbändern, Regalen und technischen Hilfsmitteln. Bei der Entscheidungsfindung spielen die Art der Artikel, ihr Gewicht und Platzbedarf eine entscheidende Rolle: Je nach Warenart benötigen Sie eine besondere Ausstattung wie Schwerlast- und Palettenregale, Behälter für Schüttgut oder besondere Schutzmaßnahmen.
  5. Das Layout des Lagers: Zum Schluss legen Sie bei der Detailplanung die Standorte der einzelnen Lagerbereiche fest. Wie richten Sie die Regale aus? Wo befinden sich die Lauf- und Fahrwege? Welchen Raum benötigt die gewählte Fördertechnik?

Die Wahl der geeigneten Lagertechnik

Die Wahl der richtigen Lagertechnik ist bei der Planung Ihres Lagers essentiell, da sie große Auswirkungen auf die Flexibilität und Leistung Ihres Lagerhauses hat. Auch Personalstrukturen, Verfügbarkeiten und Ausfallzeiten spielen hierbei eine Rolle. Daher ist es wichtig, die Vor- und Nachteile der einzelnen Technologien genau abzuwägen. Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich unterschiedlicher Lagertechniken:

ManuellTeilautomatisiergAutonom
Investitionskostengeringmittelhoch
Ausfallrisikogeringmittelhoch
Komplexe Abläufegeringmittelhoch
Effizienzgeringmittelhoch
Fehleranfälligkeithochmittelgering
Personalbedarfhochmittelgering

Lagerautomatisierung mit dem Skypod-System

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Häufig gestellte Fragen zur Lagerplanung

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