Checkliste: Wie machen Sie Ihren Lagerbetrieb bereit für die Zukunft?

Das exponentielle Wachstum des E-Commerce, der Fachkräftemangel und steigende Kosten setzen die Lagerbranche weiterhin unter Druck.

Die schnelle und weitreichende Natur dieser Veränderungen erschwert es enorm, die geeignete Technologie zur Zukunftssicherung der Abläufe auszuwählen. Um erfolgreich zu sein, ist es für Unternehmen entscheidend, auf Skalierbarkeit, Flexibilität und Geschwindigkeit in ihren Prozessen zu setzen.

Die Erwartungen der Kunden entwickeln sich ständig weiter und stellen hohe Anforderungen an den Lagerbetrieb. In Verbindung mit der hohen Umschlagsgeschwindigkeit, saisonalen Schwankungen im Geschäft und dem Wettbewerbsdruck großer Einzelhändler wird es für die langfristige Rentabilität Ihres Lagers entscheidend sein, die Abläufe zu maximieren.

Der effektivste Ansatz besteht darin, die Arbeitsabläufe so zu optimieren, dass menschliches Eingreifen auf ein Minimum reduziert wird und die Zeit zwischen der Einlagerung und dem Versand eines Artikels minimiert wird. Während automatisierte Lagersysteme dies teilweise gewährleisten, gibt es einige Schlüsselfunktionen, die bei der Automatisierung der Auftragsabwicklung besonders wichtig sind:

1. Hoher Batch-Faktor:
   Bei dieser Funktion geht es darum, ähnliche Aufträge zu gruppieren, um die Anzahl der „Fahrten,“ die das ASRS-System durchführen muss, zu minimieren. Wenn zum Beispiel mehrere Aufträge Artikel aus demselben Bereich eines Lagers benötigen, können diese in einer einzigen „Fahrt“ abgerufen werden. Der Batch-Faktor wäre hier die Metrik oder der Algorithmus, der verwendet wird, um zu bestimmen, wie Artikel in Batches gruppiert werden.
   
2. Auftragssequenzierung
   Diese Funktion ermöglicht die Organisation und Priorisierung der Reihenfolge, in der die Artikel in einem Lager kommissioniert und abgerufen werden. Dies ist von entscheidender Bedeutung für die Verwaltung des Arbeitsablaufs, um sicherzustellen, dass die Aufträge so effizient wie möglich bearbeitet werden.
   
3. Reaktivität:
   Eine weitere Funktionalität, die für den langfristigen Betrieb von entscheidender Bedeutung ist, ist die Reaktionsfähigkeit, d. h. die Zeit, die das System benötigt, um einen Artikel abzurufen. Manche Systeme sind zwar hervorragend in der Lage, Artikel von einem bestimmten Ort abzurufen, doch ist es wichtig, auch Randfälle zu testen, wie z. B. eine plötzliche Nachfrage nach einer ansonsten unbeliebten Artikelgruppe.

Unternehmen sind dynamisch. Man kann sein Bestes tun, um künftiges Wachstum und Volumen vorherzusagen, aber diese Vorhersagen basieren auf historischen Daten. Das Problem dabei ist, dass die Vergangenheit nicht immer ein verlässlicher Indikator für die Zukunft ist. Schon vor den letzten drei Jahren, die von ständigen Unterbrechungen in der Lieferkette geprägt waren, lag der durchschnittliche Prognosefehler bei der Bedarfsplanung bei etwas 50%.

Entweder sie investieren in ein kleineres System, dem sie schnell entwachsen können, oder in ein großes, das möglicherweise jahrelang nicht voll ausgelastet ist. Diese Dynamik ändert sich jedoch mit der rasanten Verbreitung von Hochleistungs-Lagerrobotern. Sie ermöglichen es Unternehmen, den genauen Durchsatz zu erreichen, den sie derzeit benötigen, und ihr System entsprechend anzupassen, wenn sich ihre Anforderungen später ändern.

Diese Anpassungsfähigkeit wird durch einen unserer Kunden, Ariat perfekt veranschaulicht. Angesichts eines plötzlichen Wachstums war Ariat in der Lage, seine Betriebsabläufe schnell anzupassen, indem es seine Roboterflotte innerhalb weniger Minuten von 57 auf 86 erweiterte. Dies verdeutlicht, wie die richtige technologische Lösung Herausforderungen in Chancen verwandeln kann.

Eine weitere Herausforderung bei der Zukunftsplanung sind die sich ständig verändernden Vertriebskanäle. Ein auffälliges Beispiel hierfür ist das rapide Wachstum des E-Commerce in den letzten Jahren, das Unternehmen dazu zwingt, in automatisierte Systeme zu investieren, um die steigende Nachfrage aus den Online-Kanälen zu bewältigen. Manchmal werden sogar ganze Standorte ausschließlich für die Abhandlung des E-Commerce eingerichtet.

Herausforderung Das Problem besteht darin, dass sich die Nachfrage in stationären Geschäften, im Großhandel und im E-Commerce normalisiert hat. Viele Unternehmen stehen nun vor der Herausforderung, hohe Investitionen zu tätigen, um ihre Systeme den neuen Anforderungen anzupassen. Andernfalls müssen sie akzeptieren, dass ihre Systeme nicht voll ausgelastet sind, bis die E-Commerce-Bestellungen wieder ansteigen.

Deshalb wird die Fähigkeit immer wichtiger, sowohl B2B- als auch B2C-Auftragsabwicklung innerhalb desselben automatisierten Systems zu unterstützen und einen Teil des Systems dynamisch einem bestimmten Vertriebskanal zuzuweisen. Bei Exotec haben wir sogar schon erlebt, dass Kunden ihre Meinung darüber geändert haben, für welchen Vertriebskanal sie das Skypod-System nutzen wollen, da sich die Anforderungen zwischen der Unterzeichnung des Kaufvertrags und der wirklichen Realisierung verändert hatten.

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